Gemeinsam Leben und gemeinsam Feiern – Altstadtfest und Jakubyfest

Der Tag der Sachsen wurde 1993 zum auslösenden Moment für ein Fest, was sich heute als Jahreshöhepunkt  im Veranstaltungskalender der Europastadt etabliert hat.
Nach dem gelungenen Festauftakt 1993 fanden sich zahlreiche Görlitzer Bürgerinnen und Bürger zusammen, um nun jährlich in der Altstadt zusammen zu feiern. Mehrere Vereine und Initiativen schlossen sich an und machten Tradition und Lebensart sichtbar. Bühnen und ein authentisches Programm belebten die Straßen und Gassen der historischen Altstadt und darüber hinaus. Mit dem beginnenden Bau der Altstadtbrücke zwischen Görlitz und Zgorzelec 2003 bekam auch das Altstadtfest erstmals einen echten grenzübergreifenden Charakter. Ein provisorischer Holzbau zwischen Vierraden- und Dreiradenmühle verband beide Ufer und lud zum gemeinsamen Feiern ein. Ab 2004, mit Fertigstellung der Brücke, war dies dann noch unkomplizierter möglich. Seitdem finden nun das Altstadtfest Jakubyfest gemeinsam statt. Die Organisation und inhaltlichen Abstimmungen funktionierten in den folgenden Jahren immer besser: seit 2007 setzte auch Zgorzelec auf einen mittelalterlichen Festcharakter. Nicht mehr wegzudenken ist auch die gemeinsame Eröffnung des Festes durch den Görlitzer Oberbürgermeister und den Zgorzelecer Bürgermeister. 2011 erklärten Siegfried Deinege und Rafal Gronicz erstmals den Beginn des Festwochenendes – eine neue Tradition war begründet.

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