Treffpunkt: Theater

Das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau ist ein Ort für Begegnungen und den Dialog - im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen Tschechien und ganz besonders natürlich für die Europastadt.

Zahlreiche künstlerische Projekte rücken bewusst die unterschiedlichen Aspekte der Grenzregion in den Fokus. So arbeitete die Tanzcompany des Theaters in dem über drei Jahre von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Kooperationsprojekt „Sagenhafte Spurensuche“ intensiv mit dem Animationstheater Jelenia Góra zusammen. So wurde Olivier Messiaens mächtige Sinfonie „Turangalîla“ durch die Neue Lausitzer Philharmonie in der Basketballarena in Zgorzelec zur Aufführung gebracht. So richten sich 2018 die unter dem Titel „Wir sind Neu!“ organisierten Vermittlungsprojekte des Theaters im Rahmen des Förderprogrammes „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ ganz selbstverständlich an Jugendliche aus Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik.

Nicht nur das Ensemble des Theaters ist international, auch seine Besucher. Die Zahl der polnischen Theaterbesucher steigt seit den 1990er Jahren kontinuierlich. Das liegt zum einen an der zweisprachigen Öffentlichkeitsarbeit und der Verteilung der Spielpläne in beiden Teilen der Europastadt. Zum anderen aber auch an den Produktionen: Während Sinfoniekonzerte oder Vorstellungen des Tanztheaters ein mehrsprachiges Publikum unmittelbar erreichen, werden in der Sparte Musiktheater die Vorstellungen aller Produktionen im Theatergebäude schon seit den 90er Jahren zweisprachig übertitelt. Auf diesem Wege können auch Opern, Operetten und Musicals in deutscher Sprache für das polnischsprachige Publikum zugänglich gemacht werden. Und Aufführungen in anderen Sprachen bieten allen Bürgern der Europastadt eine Übersetzung in ihre jeweilige Muttersprache.

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Tanzcompany

Orchester

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